Pressemeldung
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Doppelte Kapazität: Zwölf Demag Krane für Neubau von Stahlo

  • Automatisierte Krane im zentralen Coillager
  • Austauschbare Lastaufnahmemittel für Stahl und Alu-Coils
  • Prozesskrane mit Wegmesssystem für den Platinentransport
  • Materialflusssteuerung über Demag WMS-System

Die Stahlo Stahlservice GmbH & Co. KG setzt in Gera auf Demag Krantechnik. Stahlo verarbeitet dort Feinblech zu kundenspezifischen Bändern, Platinen und Zuschnitten. Zurzeit baut Stahlo ein komplett neues Servicecenter und wird seine bisherige Verarbeitungskapazität verdoppeln. Für den Umschlag der großen Mengen werden zwölf Demag Krane sorgen. Die Steuerung des Materialflusses erfolgt über das Demag Warehouse Management System (WMS).

Die Versorgung der Produktionsanlagen wird durch ein zentrales, automatisiertes Coillager erfolgen. Fünf weitere Hallen werden am Standort für die Weiterverarbeitung errichtet. Zum Beispiel wird in eine weitere Spaltbandanlage investiert sowie in eine weitere Konturenanlage mit einer Presskraft von 800 Tonnen. Alle Produktionsanlagen erfüllen den Qualitätsstandard zur Verarbeitung von Stahl in Außenhautqualität für die Automobilindustrie. Die Verdopplung der Kapazitäten erfordert eine Neustrukturierung des Materialflusses. Deshalb werden in den Hallen zwölf neue Krananlagen installiert. Die Ausschreibung des Projektes konnte Demag Cranes & Components GmbH für sich entscheiden.

Im neuen zentralen Coillager werden Aluminiumcoils mit maximal 30 Tonnen Gewicht und bis zu 40 Tonnen schwere Stahlcoils gelagert. Deshalb können die Krane über eine fest eingescherte Koppeltraverse ihr Lastaufnahmemittel wechseln: Stahlcoils werden per Magnet bewegt, Aluminiumcoils mit Greifern. Das Handling per Magnet bietet den Vorteil, dass die Coils mit geringeren Zwischenräumen gestapelt werden können. Der nötige Abstand zwischen den Coils reduziert sich dann von 800 auf 400 mm. Entsprechend erhöht sich die Aufnahmekapazität des Lagers.

Die beiden Prozesskrane im Coillager mit einer Tragfähigkeit von jeweils 48 Tonnen und einem Spurmittenmaß von 41,10 Metern verfahren auf einer Kranbahnlänge von 126 Metern, die ebenfalls zum Auftragspaket gehört. Beim Entladen der Waggons bzw. Lkw werden sie manuell bedient und zunächst auf einem von drei motorisch betriebenen Rollentischen abgesetzt, wodurch ein einfaches Entfernen der Verpackung ermöglicht wird.

Nach dem Entpacken und der Qualitätskontrolle legen die Prozesskrane – jetzt im Automatikbetrieb – die Coils an den vom Lagerverwaltungssystem vorgegebenen Lagerort ab. Auf Abruf geben die Coils diese an definierten Übergabepunkten zu den quer zum Zentrallager angeordneten Hallen 2 bis 6 ab, in denen die weitere Bearbeitung stattfindet. Die Leistung dieser Krane wurde auf einen hohen Umschlag ausgelegt. Darin ist auch die Rücklagerung von Restmengen aus der Bearbeitung inbegriffen.

Die fünf Hallen, in denen die Coils bearbeitet werden, erhalten ebenfalls neue Demag Krane. In zwei Hallen werden Prozesskrane mit eichfähiger Wiegetechnik und mit hoch genauen Wegmesssystemen installiert. Diese Krane übernehmen zusätzlich zum Coilhandling auch den Austausch und die Positionierung von Platinenträgern. Sechs Krane werden als V-Profilkrane ausgeführt, die bei geringem Eigengewicht hohe Traglasten ermöglichen und zudem ein reduziertes Schwingungsverhalten aufweisen.

Zu den Gründen, aus denen sich Stahlo für Demag Krane entschied, gehören das erfahrene Projektmanagement sowie die Projektierung und Lieferung der Gesamtlösung aus einer Hand. Dazu gehört auch das Demag Warehouse Management System (WMS), das die Steuerung des gesamten Materialflusses im erweiterten Stahl-Service-Center übernehmen wird. Dieses Lagerverwaltungssystem, das in jeder Anwendung für die individuellen Anforderungen konfiguriert wird, wurde für die spezifischen Anforderungen von hochverfügbarem Kranumschlag z.B. in der Papier- und Stahlindustrie im eigenen Hause entwickelt. Im Stahlo-Lager wird das Demag WMS u.a. eine stets optimale Ausnutzung des zur Verfügung stehenden Platzes gewährleisten. Die unmittelbare Anbindung an das ERP-System von Stahlo schafft die Voraussetzung für einen durchgängigen Informationsfluss.

 

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Christoph Kreutzenbeck

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